Die Rolle des Gesellschafters – Eine Standortbestimmung aus familienstrategischer und rechtlicher Sicht
Der dauerhafte Bestand von Familienunternehmen beruht auf drei Fundamenten: auf der Familie, auf dem Unternehmen und auf dem Verhältnis der beiden zueinander. Während die Gesellschaftsverträge die Beziehungen zwischen den Gesellschaftern untereinander regeln und Geschäftsordnungen sowie Geschäftsverteilungspläne Regelungen für das Zusammenspiel der Geschäftsführung und der Geschäftsführungsmitglieder beinhalten, ist das Verhältnis der Familie zum Unternehmen und das Verhältnis der Familienmitglieder untereinander nur partiell in den Gesellschaftsverträgen geregelt. Hier kommt die Familienstrategie mit ihren verschiedenen Instrumenten, insbesondere der Familiencharta ins Spiel. Die Rolle des Familienmitglieds als Gesellschafter bestimmt sich maßgeblich nach den Regeln der Unternehmensverfassung, insbesondere des Gesellschaftsvertrages.